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Essenz, die Regel der Sechs und eure personalisierte online Warez-Beratung

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Dr. Pyerun



Hey Chummers.

Ich bin neu hier und wollte gleich mal etwas produktives posten, da ich schon so oft Sams voller Chrom in der Klinik hatte die mir fast die Rübe wegschießen wollten, weil ich ihnen nicht den neusten geilen Reflexbooster oder die heißesten Kunstmuskeln einnähen wollte.

Fangen wir erst mal bei den Basics an:
Die derzeit anerkannte Definition stammt aus der "Essenz-Integritäts-Theorie" der Wissenschafler Dr. John Clark und Dr. Terri-Anne Clybourne.
Nach dieser Definition trägt jedes Lebewesen eine metaphysische Blaupause, die mit der Geburt entsteht und bis zum Tode bestehen bleibt. Diese astrale Schablone definiert nicht nur das, was jemand ist, sondern auch das, was er sein könnte, wenn sich Körper und Geist nach der Geburt unbeeinflusst weiterentwickeln.

Diese astrale Schablone ist außerdem unsere Verbindung zur mystischen Welt. Während die Meisten nicht in der Lage sind, diese Verbindung zu nutzen, bildet die astrale Schablone die "Stromleitungen" durch die ein Magier seine magische Energie fließen lässt. Sie verbindet seine "innere Welt" in einer für ihn direkten, fühlbaren Art und Weise mit der "äußeren Welt".

In der Vergangenheit haben Metaphysiker stets vor der Beschädigung der "Schablone" durch die Implantation von Cyber- und Bioware entsteht, gewarnt.
Obwohl die Warnungen an sich weiterhin berechtigt sind, geht die neue Theorie davon aus, dass der Essenzverlust nicht durch einen Schaden an der Schablone, sondern durch den Unterschied zwischen der individuellen Schablone und dem Körper eines Lebewesens verursacht wird.

Faktisch würde das Implantieren von künstlichen Teilen einen neuen Körper, eine neue physische Schablone, erschaffen, die von der astralen Schablone abweicht.
Je größer der Unterschied zwischen diesen beiden Schablonen, um so weniger effizient wird Mana von der astralen zur physischen Schablone transferiert. Bei mundanen Personen sind die Auswirkungen der Abweichungen weniger stark als bei erwachten Personen. Letztere werden durch die Abweichnung der Schablonen massiv in der Fähigkeit Magie zu wirken eingeschränkt. Dies kann bis zum völligen Verlust der magischen Fähigkeiten enden.

Ist die Abweichung allerdings zu groß, verliert ein Lebewesen seinen Kontakt zum Mana. Das bedeutet, sowohl für erwachte als auch für mundane Lebewesen, dass massive Abweichungen im Endeffekt den Tod zur Folge haben
tl;dr: Warez schwächen eure Essenz und dadurch eure Magie (ja auch die eines Virtualkineten, aber das ist ein anderes Thema) und zu viel davon kann euch töten. Wenn euer Doc also das nächste mal sagt es geht nicht, dann hört verdammt nochmal auf ihn! Auch wenn es doch "nur" Bioware ist.

Und verheimlicht eurem Doc nicht was ihr alles implantiert habt!!!
Wo wir gerade dabei sind. Ein guter Straßenmetzger wird es sich nicht nehmen lassen euch vor einer Implantierung nochmal gut durch zu checken um raus zu finden wie viel Essenz ihr noch habt. Optimal auch mal einen Erwachten drüber schauen zu lassen. Tut er das nicht lasst ihn auf keinen Fall an eure Eingeweide.

"Aber Dr. Pyerun..." fragt ihr jetzt bestimmt "woher weiß ich wann aus viel... zu viel Chrom wird?"

Ganz einfach mein lieber Panoptikum-Nutzer. Man misst deine Essenz auf einer Skala. Wie in der Schule. Man sagt ja nicht umsonst der gute Streetsam hat mindestens ne 1 in Essenz. Wie du warst nie in der Schule?
Naja, auch egal ist nicht so schwer zu verstehen.

Es gibt eine zillion verschiedener Systeme um Essenz zu messen... aber jeder auf der Straße benutzt heutzutage die „Regel der Sechs“.
Die Regel besagt, dass der metamenschliche Körper insgesamt sechs Punkte Essenz besitzt und alle Augmentationen können daran gemessen werden, um welchen Betrag sie diese Nummer senken.

Es war ursprünglich der „Medvev-Durac Bioholism Index“, nach zwei Vorreitern der Forschung. Sie fanden heraus, dass der Körper aus sechs Teilen bestand und sie beobachteten, dass die „Ersetzung“ eines Teiles etwa ein sechstel der Kapazität eines Menschen verbrauchte.
Sie entwickelten eine Theorie, die besagt das die Cyberkapazität von Körperregionen abhing. Jede Region konnte bis zu 100% Cyberware (Ja auch Bioware, die hatten damals aber nicht so viel davon...) vertragen und im gesamten Menschen waren dies 600%, geschrieben als „6“. (Genau Mr. Troll auch du hast nur sechs Punkte Essenz...)

Stellte sich heraus die gesamte These war fehlerhaft... und Körperregionen haben nicht viel mit Essenzkosten zu tun... aber die Regel der sechs war intuitiv und einfach zu verstehen. Sie setzte sich durch.
Also benutzen wir sie heute noch um Essenz zu messen. Ich hab sogar aus erster Hand erfahren das einige Konzerndocs die Regel der Sechs benutzen.

Wenn ihr meine Meinung wollt könnt ihr ohne Probleme bis auf 4 Punkte Essenz runtergehen. (Ausreichend)
Nehmt die Schulnoten-Analogie aber nicht zu ernst. Für die Zauberschleudern unter euch ist es meistens vorteilhaft so unbearbeitet wie möglich zu sein, bei denen kann man die Notenskala ruhig mal umdrehen. (6 für sehr gut!)

Einen letzten Rat. Geht niemals unter 1. Das ist der Bereich in dem die abgefucktesten Psychosen langsam häufig werden. Aber auch vorher ist es kein Zeichen der Schwäche mal ab und zu nen Schattenpsychologen aufzusuchen. Das ist kein Thema das man auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Wenn ihr Fragen habt oder Anregungen zu eurem Warez-Katalog braucht schreibt hier einfach rein. Ich schau mal ab und an in meinen Mittagspausen rein.

Good run, have fun
euer Dr. Pyerun

Sunny

Sunny

Der Beitrag ist nett und beinhaltet auch eine Menge Hintergrundwissen, was für die Förderungen der jüngeren Generationen unserer Runner hier durchaus hilfreich sein kann (dafür würd ich ihn eigentlich gleich mal oben ans Board pinnen), aber die Frage die sich die meisten hier wohl stellen ist doch:
Mein Körper hat also 6 Essenz, ok. Aber wieviel Essenz kostet denn dieser neue schicke Chromarm?
Oder noch schwerer: Was kostet dieses neue System von neural vernetzen Synapsenboostern?

Das Problem ist meist wohl, dass diejenigen die euch die Waren anbieten, oft nicht daran interessiert sind, was nach der Operation mit euch passiert. Am besten also immer den Arzt VOR dem Kauf fragen, ob da noch Platz ist. Besonders wir zahlen hier meist nicht nur mit Euros, sondern auch mit unserem Leben. Wortwörtlich.

Dr. Pyerun



Hoho, auch die ältere Generation kann noch was von mir lernen, wenn sie nur aufmerksam liest.
Sunny schrieb:Der Beitrag ist nett und beinhaltet auch eine Menge Hintergrundwissen, was für die Förderungen der jüngeren Generationen unserer Runner hier durchaus hilfreich sein kann (dafür würd ich ihn eigentlich gleich mal oben ans Board pinnen), aber die Frage die sich die meisten hier wohl stellen ist doch:
Mein Körper hat also 6 Essenz, ok. Aber wieviel Essenz kostet denn dieser neue schicke Chromarm?
Oder noch schwerer: Was kostet dieses neue System von neural vernetzen Synapsenboostern?
Eine berechtigte Frage. Der aufmerksame Leser erinnert sich.
Dr. Pyerun schrieb:Es gibt eine zillion verschiedener Systeme um Essenz zu messen... aber jeder auf der Straße benutzt heutzutage die „Regel der Sechs“.
Die Regel besagt, dass der metamenschliche Körper insgesamt sechs Punkte Essenz besitzt und alle Augmentationen können daran gemessen werden, um welchen Betrag sie diese Nummer senken.
Sogar die Frage nach den Kosten eines Chromarmes hatte ich schon abgedeckt.
Dr. Pyerun schrieb:Es war ursprünglich der „Medvev-Durac Bioholism Index“, nach zwei Vorreitern der Forschung. Sie fanden heraus, dass der Körper aus sechs Teilen bestand und sie beobachteten, dass die „Ersetzung“ eines Teiles etwa ein sechstel der Kapazität eines Menschen verbrauchte.
Also in der Grundvariante genau einen Punkt. Natürlich modifiziert nach eigener Verträglichkeit und in wie weit der Arm an deine Aura angepasst wird, kann es mehr oder weniger sein. Das ist allerdings etwas, was du mit deinem Doc besprechen musst.

Grundsätzlich werden die ungefähren Essenzkosten einer Augmentation vor der Einführung in den Markt durch verschiedenste Methoden bestimmt. Abschätzungen, Hochrechnungen und am Schluss stehen Testreihen an lebenden Subjekten mit verschiedenen Verträglichkeiten. Hat man die Essenz der Subjekte vor und danach, nach dem "Einbau" bestimmt, ist es eine einfach Subtraktion die uns zu den Essenzkosten führt. Zumindest ist das die kurze Version, in der Praxis ist das dann doch ein bisschen komplizierter.

Wenn dich die genauen Werte interessieren, empfehle ich dass du einfach mal den Doc deiner Wahl fragst. Er sollte Zugang zu den entsprechenden Datasofts der Konzerne haben, welche Bodytech herstellen. Den Verbrauch von alltäglichen Modifikationen, wie Mathematische SPUs oder Metabolismusfiltern, kann man sogar ziemlich schnell auf den öffentlichen Knoten der Anbieter finden.

Abschließend.
Sunny schrieb:Das Problem ist meist wohl, dass diejenigen die euch die Waren anbieten, oft nicht daran interessiert sind, was nach der Operation mit euch passiert. Am besten also immer den Arzt VOR dem Kauf fragen, ob da noch Platz ist. Besonders wir zahlen hier meist nicht nur mit Euros, sondern auch mit unserem Leben. Wortwörtlich.
Gerade euer Straßendoc sollte an eurem Wohl interessiert sein. Tote Kundschaft zahlt nicht und unzufriedene wird nicht wieder kommen. Weder zur Wartung, noch für neue Ware. Deswegen wird ein guter Metzger immer darauf achten eure Aura nicht zu sehr zu dotieren.
Aber es gibt auch die Aufschneider, die nur am schnellen Euro interessiert sind. Es kann also nie schaden mal den Ruf eines Docs auszuloten. Hat er einen schlechten, oder gar keinen, sucht euch einen anderen!

Good run, have fun
euer Dr. Pyerun

Sunny

Sunny

Das ist alles sehr schön. Der Doc hat hier noch einmal wiederholt was ich schon gesagt habe. Ihr müsst euch einfach vor dem Kauf informieren, weil das ganze sehr kompliziert ist, und von mehr Faktoren abhängt, als wieviele Gliedmaßen ihr euch schon verchromt habt.
Und am Ende habe ich mich auf den Verkäufer, den Hersteller der Waren bezogen. Nicht denjenigen, der sie dann einbaut, das sind bei uns nämlich gerne mal zwei verschiedene Personen.

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